Andacht aus dem Gemeindebrief Nr. 187 (Ostern/Pfingsten 2024)
Ein Lamm und ein Ei, blühende Zweige und die kleinen gelben Schlüsselblumen, unsere ersten Frühlingsboten - jedes dieser Bilder kann man mit dem Osterfest in Verbindung bringen.
Das Lamm ist das uralte Symbol für Jesus, der sich opfert für die Schuld der Menschen.
Das Ei steht für neues Leben und auch die blühenden Zweige, die erwachende Natur.
Wir Menschen stecken voller tiefer Sehnsucht nach Erneuerung,nach Licht und Sonne.Gerade jetzt, da die dunkle Jahreszeit hinter uns liegt.
Das Gesicht der Sonne entgegenstrecken, die Wärme spüren, neue Kräfte in sich fühlen, das tut gut. Die Kälte weicht und zart wachsen grüne Keime aus der Erde.
Der Glaube an die Auferstehung Jesu Christi von den Toten ist der Grund unserer Hoffnung.
Wir feiern zu Ostern, dass das Leben und die Liebe Gottes stärker sind als unsere Schuld und unser Versagen.
Jesus hat sein Leben mit einem Weizenkorn verglichen. Tief wird es in der Erde vergraben.
Dort im Dunklen und in der Schwärze entwickelt sich neues Leben. Klein, doch mit ungeheurer Kraft durchbricht es dann die Erdkruste und wqird zu einem hohen starken Weizenhalm, aus dem später stärkende Nahrung wird.
So wird aus etwas ganz Kleinem, scheinbar Unbedeutendem, etwas Starkes und Stärkendes. Obwohl Jesu bitterer Tod am Kreuz alle Hoffnung zunicht zu machen erscheint, ist er doch nötig, um den ewigen Kreislauf aus Hass und Gewalt zu durchbrechen. Da hält einer die andere Wange hin und entmachtet somit jegliche Gewalt.
Lassen Sie uns trotz aller Dunkelheit in heutiger Zeit festhaltzen an unserem Glauben! Er wirft das Licht und die Wärme in unser Leben, die wir alle so bitter nötig haben.
Es grüßt Sie und Euch
Elisabeth Schacht- Wiemer