Andacht aus dem Gemeindebrief Nr. 182 (Weihnachten 2022)

Erstellt am Mittwoch, 30. November 2022 17:36

Vielleicht ist es etwas dunkler in diesem Jahr bei uns zu Hause und draußen auf den Straßen, bemühen wir uns doch alle, Energie zu sparen.

Vielleicht ist es auch nicht ganz so mollig warm - die Heizkosten sind enorm gestiegen und 2 Grad weniger in der Wohnung sind immer noch gut zu ertragen. Warme Strickjacken und dicke Socken können da gut helfen.

Aber Kürzertreten, Zurückfahren mit dem Lebensstandard, Verzicht - das muss nicht nur als Verlust empfunden werden.
Denn Dunkelheit hat auch etwas Tröstliches, Beruhigendes. Das warme Licht einer Kerze leuchtet im Dunklen ganz besonders schön.

Im Alten Testament heißt es: Das Volk, das im Dunklen wandelt, sieht ein großes Licht und über denen, die im Finsteren wohnen, scheint es hell. So erklingt die alte Verheißung des Propheten Jesaja, dass Gott sein Licht in diese dunkle Welt schicken wird.

ER wird als kleines schwaches Kind in einem Stall geboren - ein
Sinnbild für Schutzlosigkeit und Angewiesen sein auf Hilfe.

Als Mensch aber erweist sich Jesus, der Sohn Gottes als ungeheuer stark: Er wendet sich Schwachen zu, segnet kleine Kinder und nimmt Außenseiter in Schutz. Er heilt Verletzungen an Leib und Seele.

So feiern wir auch in diesem Jahr wieder zu Weihnachten, dass Gott diese Welt hell machen will - in uns drinnen und draußen auch. Nicht durch übertriebenes elektrisches Gefunkel, sondern durch seine frohe Botschaft:

Gott wird Mensch, um Licht in unser Leben zu werfen. Eines, das wärmt und tröstet und uns stärkt.

Eine gesegnete Adventszeit und ein fröhliches Weihnachtsfest wünscht Ihnen und Euch